wir starteten unseren Segeltörn am 7. Dez. 2022 im spanischen Torredembarra. Um 12.30 Uhr lösten wir die Leinen, gespannt auf die Abenteuer die uns bei unserer 3. Atlantiküberquerung erwarten werden. Unser erster Zwischenstopp führt uns nach Denia. Hier treffen wir meine Eltern und gehen mit ihnen köstlich Cordonbleu in unserem Lieblingslokal El Barril essen. Wir genießen die paar Stunden mit ihnen und brechen am 9. Dez. um 20 Uhr auf, wegen vorausgesagtem Schlechtwetter möchten wir schnell weiter. Dies stellt sich jedoch als Fehlentscheidung heraus, bereits von Cabo de San Antonio bis Cabo de la Nao erlebten wir das Meer von seiner üblsten Seite. Wir waren der tobenden See machtlos ausgeliefert, hatten Wellen bis ca. 5 Meter höhe, bis zu 50 kn Wind und zum Teil gegenan. Es dauerte Stunden, bis wir diese kurze Passage passiert hatten. Die Strömung war so stark, dass wir fest gesanden haben. Es war wirklich gefährlich, einmal wurde ich durchs Boot geschleudert und hab mir den Kopf aufgeschlagen, zum Glück nur eine große Beule. Bedingt durch die extrem kurzen Wellenabstände stellten wir fest, dass es besser ist für Boot und Material, wenn wir per Hand steuern. Als meine Steuerzeit kam, und der 1. Wellenberg auf mich zu kam dachte ich „oh Gott, ob ich das schaffe“ schnell nahm ich all meinen Mut zusammen. Und im Nachhinein müssen wir leider feststellen, es hat uns Spaß bereitete. Wir nahmen diese Herausforderung gerne an, um unser Vertrauen in unser neues Boot zu stärken. Frühmorgens segelten wir teilweise über 7 Kn schnell, bevor die See wieder zu toben begann und wir uns in die New Marina de Garrucha durchkämpften. Am darauffolgenden Tag feierten wir schön Andreas seinen Geburtstag. Wir lernten Bärbel & Harald von SY Allegra kennen und verbrachten unvergessliche Stunden mit den Beiden. Am 17.12.22 starteten wir Richtung Gibraltar. Das Wetter bis hierhin war alles andere als angenehm und wir waren heilfroh, dass wir als Schutz vor Wind, Wasser und Kälte unsere Kuchenbude haben, eine echt gute Investition. Am 19.12.22 erreichten wir die Marina Alcaidesa. Wir haben nochmal Wasser und Diesel aufgenommen, paar kleine Reparaturen erledigt und Wäsche gewaschen.