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Die Segelpiraten S&A

and the Carribean sea

Die höchste Form des Glücks ist, ein Leben mit einem gewissen Maß an Verrücktheit.

Die höchste Form des Glücks ist, ein Leben mit einem gewissen Maß an Verrücktheit.

ERASMUS VON ROTTERDAM

Ei klar, das passt für uns zu 100 Prozent. Wir sind so unglaublich dankbar, HALBZEIT am 29.11. um 22:07 UTC, wir feiern und machen Party mit Prosecco. Heute gab es Linsensuppe in unserem neuen Schnellkochtopf – sehr lecker und frisches selbst gebackenes Brot-SIMONE (Dank an meine Arbeitskollegin für das tolle Rezept und liebe Grüße an die Frühstückspause). Am Tag haben wir ca. 33 und in der Nacht 29 Grad Celsius, aber das schlimmste ist die Luftfeuchtigkeit von 70 % nachts, da meint man das Bett ist nass und die Füße und der Körper – kann schon etwas unangenehm sein. Aber zum Glück gewöhnt man sich auch daran.
Kleider sind nicht notwendig, das könnt ihr euch sicher denken.

Es sind kleine Dinge, die einem auf so einem Törn erfreuen, z. B. hatten wir am 27.11. seit mehreren Tagen und Nächten mal wieder ein AIS Signal vom Frachter Mini Star auf unserem Plotter, verrückt oder? Auch denken wir seit Tagen immer Stimmen zu hören die gar nicht da sind, anscheinend spielt der Wind mit unseren Ohren – weil durchgedreht sind wir noch nicht.

Am 30.11. hatten wir plötzlich vier weitere Segelboote am Nachthimmel und auf unserem AIS zu bestaunen – dementsprechend war die Nachtwache sehr intensiv wegen Kollisionsgefahr. Dennoch ist dies ein schöner Anblick und ein gutes Gefühl, Menschen die wir kennen, in unserer Nähe zu wissen. Darunter war auch die deutsche Segelyacht Serenity. Überhaupt ist Funkkontakt in der eigenen Sprache super schön, dies ist aber auch nur in begrenzten Abständen möglich. Somit freut man sich immer wieder, die deutschen Freunde, mal zu sprechen. Die nächste Nacht beschäftigte uns die Segelyacht Yoker, da er im 2 sm Bereich von uns war, also Nachtwache intensiv. Zur Entschädigung feierten wir den 1. Advent mit einem Brotadventskranz mit Kerze. Nach den Telefonaten mit den Kindern war Heimweh schon angesagt.

Körperhygiene ist auch so ein Thema. Duschen ist nicht drin, mit begrenztem Süßwasservorrat. Also, ab geht´s mit der Salzwasserdusche.
Anfangs haben wir uns einen Tank befüllt und aufgehängt zum Erwärmen.
Darauf haben wir schnell verzichtet, nachdem das Wasser nur spärlich gelaufen ist und letztendlich nicht viel wärmer war als das Meerwasser direkt. Fortan gab´s Duschen nur noch per Eimer – sehr lustige Angelegenheit.

Heute begleitet uns schon seit Mittag die Sea Cloud II ein 3-Master Passagier Segelboot – wunderschön anzuschauen. Wir hatten die auch angefunkt, ob sie uns in unserer Nussschale überhaupt gesehen haben – natürlich kam die promte Antwort. Es gab noch einen kleinen Smaltalk.
Sie werden uns in Barbardos verlassen, da dies deren Ziel ist. Das schönste überhaupt, wir erwarten heute Nacht die Lichter von Barbardos zu sehen – endlich LAND – wir sind so aufgeregt und können es nicht erwarten. Vor allem die Aussicht, wenn wir zum Sonnenaufgang mit dem Anblick von Barbardos weitersegeln zu unserem Ziel St. Vincent – es ist greifbar – sehr emotional. Wir haben diese Aussicht gefeiert mit unserer letzten Flasche Rotwein.

Wir sind überglücklich und bald geht´s weiter mit Berichten, Bildern und Videos

Liebe Grüße

Die Segelpiraten

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